Freitag, 28. November 2008

World War I:1914 - 1918:Grabenkrieg in Europa

World War I:1914 - 1918:Grabenkrieg in Europa

"Nunja,alleine der Name ist schon lang,ob sich dahinter wohl ein gutes Spiel verbirgt..." dies waren in etwa die Worte die ich im Kopf hatte als ich mir das Spiel holte.
Zur Information:
Es ist ein Echtzeitstrategiespiel basierend auf der Blitzkrieg 1 Engine mit dem Hintergrund des 1.Weltkriegs.Man übernimmt die Kontrolle über die Truppen der Achsenmächte [Deutschland und Österreich - Ungarn] und der Triple - Entente [Frankreich,Großbritannien,Russland und im weiteren Spielverlauf auch Amerika] und führt einige der bekanntesten Schlachten dieses Konflikts - man kommt zu Orten wie Verdun,Przemysl,Tannenberg und an die Somme.
Ich installiere das Spiel also und starte es unter Vista [Ist ein älteres Spiel,und daher eine Seltenheit] fehlerfrei,kann direkt die Kampagnen anwählen.Da ich eine Blitzkriegähnliche Einstiegsmission erwarte,springe ich stattdessen lieber zu den einzelnen Missionen - wovon es genau 4 gibt,etwas mager also,aber was solls.Ich klicke auf "Start" und der gewohnte Briefingbildschirm poppt mir entgegen - ich fühle mich heimelig.Soso,ich soll also mit russischen Truppen die Deutschen zurückdrängen und zuallererst eine Brücke einnehmen und von Minen säubern.Na dann,mal auf in die Schlacht!

Die Ladezeiten sind gewohnt kurz,und das obwohl mein Rechner auch nicht mehr ganz der neueste ist.Die Grafik ist zwar etwas detailarm,versprüht aber einen gewissen Charme,wie eine Modellanlage wirken die Dörfer und Truppen,und wo sind meine Panzer...?
Da wir uns ja im Jahre 1917 befinden gibt es "Panzer" in dem Sinne nicht.Neben meinen 5 Infanteriezügen sowie drei Geschützen habe ich nur einen einzigen Panzerwagen mit zwei Maschinengewehren,und der knatterte wie ein Gichtkranker Opa...



Nun gut,ich lud also die Geschütze ab und bereitete mich auf das bei der Blitzkriegserie obligatorische Sperrfeuer vor,als ich von meinen Artilleristen die Meldung bekam,die angegebenen Sperrfeuerziele seien ausser Reichweite.Ich wunderte mich erstmal,da ich doch recht nahe an der Front dran war,aber zog meine Geschütze näher an den Gegner heran,immer eine Schutzlinie aus Schützen davor.Erst als ich sehr [!] nahe kam,konnte ich mein Sperrfeuer eröffnen und so die wenigen Brückenwachen vernichten.Die Brücke säuberte ich rasch von Minen und ein Zug meiner Truppen setzte rasch über um die Stellungen auf der anderen Flussseite zu sichern.Mein Panzerwagen rückte mit der Kavallerie im Rücken nach und ich grub mich ein,mit Gegenangriffen rechnend.Doch stattdessen kamen neue Befehle,ich sollte ein vorausliegendes Dorf angreifen und säubern.Ich begann meinen Angriff mit dem Durchkämmen der umliegenden Wälder durch meinen Panzerwagen mit Infantrieunterstützung.Und ich konnte tatsächlich zwei gegnerische Späheinheiten entdecken und vernichten - dass war es dann mit seiner Sicht.



Es folgte das typische im 1.Weltkrieg,ein Artilleriesperrfeuer aus allen Rohren,inklusive meiner 76,2 mm Feldkanonen,die ich einmal knapp vor der Vernichtung bewahren musste.Als alle in Sicht gewesenen Einheiten zerstört waren,begann ich einzurücken.Meine vorpreschende Kavallerieabteilung geriet in das Feuer eines MG 08/15 welches in einem Vorgarten postiert war und meiner Kaskade entgangen zu sein schien.Ich konnte das MG schliesslich überwältigen,der einzig überlebende Reiter wurde vom Kampfgeschehen entfernt.Von nun an ging ich vorsichtiger vor,doch trotzdem wurde ich in teilweise heftige Kämpfe von Hütte zu Hütte verwickelt,in deren Verlauf mein Panzerwagen verlorenging und ein Infanteriezug von einer eigenen Granate getroffen wurde.Trotzdem konnte ich den Gegner werfen,und bekam die Siegesmeldung zu Gesicht.Das bekannte Erfolgsgefühl stellte sich ein...
Wenn man eine wirkliche [!] Innovation erwartet,so sollte man die Finger von dem Spiel lassen,da das Prinzip - wie eigentlich immer - das gleiche ist.Reizen einen jedoch Kämfe ohne permanenten Panzerdruck und Luftkämpfe,in einer idyllischen Modellbaugrafik,so kann ich das Spiel jedem nur wärmstens empfehlen.

Im weiteren Anhang bedanke ich mich bei "Zocker" [Der ja allen bekannt sein dürfte ;-)] für sein Kommentar,er hat es genau getroffen - eine Woche Auszeit,bzw. länger da mein Laptop immer noch nicht zurück ist,tut mir wirklich gut (-:

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